Haben für die 1000 Euro eine gute Verwendung gefunden: Marita Hopp, Hugo Schumacher, Fördervereinsvorsitzender Jürgen Brenner, Roland Hipke, Schulleiterin Gabriele Polzin, Filialdirektor René Plaum und Michael Kietzmann (v.l.). © ksmElisabeth-Selbert-Schule BB-Bank übergibt 1000 Euro Spende / Geld schon verwendet
ESS setzt auf Präventionsarbeit
Der Förderverein der Elisabeth-Selbert-Schule hat kürzlich einen symbolischen Spendenscheck der Darmstädter BB-Bank in Höhe von 1000 Euro entgegen genommen. Eingegangen ist die Zuwendung aber schon vor einigen Wochen – und fand prompt Verwendung.
„Das Geld ist schon wieder weg“, lachte Fördervereinsvorsitzender Jürgen Brenner am Rande der Übergabe in der Berufsschule. Es sei aber bestens angelegt, versicherte er. „Mit ihrer Spende haben sie maßgeblich zur Präventionsarbeit bei Jugendlichen beigetragen“, erklärte Brenner dem Darmstädter Bankdirektor René Plaum. Anfang März hatte die Elisabeth-Selbert-Schule nämlich gemeinsam mit dem Fachdienst für Jugendförderung und Jugendschutz des Kreises Bergstraße und der Regionalstelle Süd des Demokratiezentrums Hessen ihren ersten, groß angelegten Präventionstag veranstaltet – mit finanziert durch die Spende der Bank.
Die 715 Schüler durften an einem großen Angebotsspektrum aus zwei von insgesamt 38 Workshops wählen und teilnehmen. Die hießen „Fragen und Antworten rund um Cannabis“ oder „Selbstverteidigung für Frauen“, Hauptaugenmerk lag auf der Suchtprävention – ob bei Drogen, am Computer oder dem Handy. „Wir hatten professionelle Referenten“, erzählte Brenner stolz, „die kamen aber natürlich nicht alle für umsonst.“
Die Schule selbst habe für solch besondere Projekte kaum Mittel in ihrem Budget, sagte Schulleiterin Gabriele Polzin. Auch deshalb gründete der damalige Lehrer und heutige Vereinsschatzmeister Hugo Schumacher im Jahr 2002 den Förderverein. „Anfangs haben wir hauptsächlich Sachmittel wie Beamer oder Schweißgeräte für die Werkstatt angeschafft“, wusste der Pensionär zu berichten. Mittlerweile habe sich der Schwerpunkt hin zur Unterstützung finanzschwacher Schüler und der Finanzierung von Projekten verschoben.
Dabei habe man es an beruflichen Schulen mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Wegen der kurzen Verweildauer der Schüler würden sich keine Eltern im Förderverein engagieren. „Unsere 70 Mitglieder setzen sich ausschließlich aus aktuellen und ehemaligen Lehrer zusammen, dazu kommen einige wenige ehemalige Schüler und fünf Firmen, die über ihre Auszubildenden besonders mit uns verbunden sind“, berichtete Schumacher. Deshalb sei man besonders stark auf Spenden wie die der BB-Bank angewiesen.
Der zuständige Filialdirektor Plaum und sein Kollege Roland Hipke betonten bei der Übergabe, dass die Spendensumme ursprünglich von den Bankkunden selbst komme. „Die finanzieren solche Spenden mit Gewinnlosen“, erklärte Plaum. Mit den Gewinnsparmitteln von fünf Euro pro Los nehmen Kontoinhaber nicht nur an einer Verlosung teil, sondern unterstützen mit je einem Euro auch besondere Projekte wie den Präventionstag. „Das Geld kommt also aus der Region, und wird für die Region verwendet“, stellte Plaum zufrieden fest. ksm
© Südhessen Morgen, 16.04.2018
BBBank spendet 1000 Euro an den Förderverein der Elisabeth-Selbert-Schule
(frg). Der Förderverein der Elisabeth-Selbert-Schule hatte in den MediaMaxx-Raum der Einrichtung eingeladen, wo auch ein Teil der Lehrerschaft mit Schulleiterin Gabriele Polzin präsent war. Grund des Treffens war der Besuch von zwei Vertretern der BBBank, die einen Spendenscheck von 1000 Euro dabei hatten. René Plaum, Filialdirektor aus Darmstadt, war mit dem Regionalbevollmächtigten der Bank, Roland Hipke, gekommen.
Bereits im Februar hatte ein Präventionstag stattgefunden, zur Deckung dessen Kosten der Betrag der BBBank nun dient. Damals wurde über Sucht im weitesten Sinne aufgeklärt, von Drogen und Spielen bis zur Internetsucht und dem Mobbing.
Jürgen Brenner, der Vorsitzende des Fördervereins, erläuterte die Aufgaben des 2002 gegründeten Vereins. Er ist demnach ein finanzielles Unterstützungsorgan für schulische Belange und hilft bei der Anschaffung von Dingen, die die Schule sich nicht leisten kann. Über die Hälfte der Vereinseinnahmen bestehe aus Spenden, der andere große Teil sind die Mitgliederbeiträge.
Gabriele Polzin betonte, dass sie dem Förderverein dankbar sei für dessen Aktivitäten, da der Kreis als Schulträger die Einrichtung zwar gut ausstatte, aber für die Projektarbeit nur wenig Geld zur Verfügung stünden.
Hugo Schumacher, der Schatzmeister des Vereins, erläuterte, dass in den vergangenen Jahren bei der Mittelvergabe Veränderungen eingetreten seien. Während es früher insbesondere um die Ausstattung der Schule ging, stünde heute die Unterstützung finanzschwacher Schüler im Vordergrund. Direktor Plaum erläuterte abschließend, dass das Geld für die Spende aus den Gewinnspar-Mitteln stammt. frg
Lampertheimer Zeitung, 18.04.2018