Berufsschule Teilzeit
Die duale Berufsausbildung findet in Hessen an zwei gleichberechtigten und selbständigen Lernorten, der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb, statt. Die Berufsschule hat dabei die Aufgabe, die Auszubildenden auf ihre spätere berufliche Tätigkeit und natürlich auch auf die Prüfungen der zuständigen Kammern optimal vorzubereiten.
Damit wir die damit verbundenen Prozesse stetig verbessern können, kooperieren wir regelmäßig mit unseren Ausbildungsbetrieben und den Ausbildungsberatern der Kammern und unsere Lehrkräfte arbeiten in den jeweiligen Prüfungsausschüssen mit.
Die Prüfungsinhalte werden lernfeldorientiert unterrichtet und variieren natürlich von Ausbildungsberuf zu Ausbildungsberuf. In jedem Ausbildungsberuf haben die Auszubildende Zugriff auf die elektronische Lernplattform Moodle, die sie für vielfältige lernbezogene Zwecke nutzen können: Üben und Vertiefen, Nachlernen, Tests und Diagnostik.
Eine sorgfältige und gezielte Abschlussprüfungsvorbereitung wird in jedem Ausbildungsberuf angeboten.
Industriekaufleute
Industriekaufleute arbeiten in allen Branchen, die Güter und oder Dienstleistungen erstellen. In diesem Beruf stehen betriebliche Arbeitsabläufe und deren Optimierung im Vordergrund.
Sie lernen die wichtigsten Abläufe in den betrieblichen Grundfunktionen Beschaffung, Leistungserstellung, Personal, internes und externes Rechnungswesen und Finanzierung kennen. Sie wenden Konzepte an, die dazu geeignet sind, betriebliche Prozesse zu dokumentieren, optimieren und bewerten.
Fachbereichsleitung: Thomas Stellmach
Verkäufer/innen
Verkäufer/innen beraten ihre Kundschaft und veräußern Produkte und Dienstleistungen.
Fachbereichsleitung: Torsten Otto
Kaufleute im Einzelhandel
Kaufleute im Einzelhandel beraten ihre Kundschaft, veräußern Produkte und Dienstleistungen, sind zuständig für das Marketing sowie Aufgaben im Personalbereich. Sie können Führungspositionen im Einzelhandelsbetrieb übernehmen.
Fachbereichsleitung: Torsten Otto
Kaufleute für Büromanagement
Kaufleute für Büromanagement sind in allen Branchen tätig und übernehmen alle Arten kaufmännisch verwaltender Tätigkeiten im Betrieb.
Fachbereichsleitung: Gabriele Sigmann
KMK-Fremdsprachenzertifikat
Mehr Chancen im Beruf mit Fremdsprachen
Als Schüler einer beruflichen Schule in Hessen können Sie das KMK-Fremdsprachenzertifikat erwerben. Das Zertifikat dokumentiert unabhängig von Ihrer Zeugnisnote Ihre berufsbezogenen Fremdsprachenkompetenzen.
Bei Bewerbungen in allen Bundesländern findet es Anerkennung und kann europaweit und international verwendet werden. An der Elisabeth-Selbert-Schule Lampertheim können Sie die Prüfung Englisch im Ausbildungsberuf Industriekaufleute belegen.
Sie können an der Prüfung teilnehmen, unabhängig davon, wie und wo Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse erworben haben – ob in der Schule, im Betrieb, bei einem Praktikum, einer Fortbildung oder einem Auslandsaufenthalt.
Die Prüfung kann in drei Niveaustufen abgelegt werden.
- Waystage (Stufe 1)
- Threshold (Stufe 2)
- Vantage (Stufe 3)
Die Niveaustufen orientieren sich an einem vom Europarat aufgestellten sechsstufigen Referenzrahmen für allgemeines Englisch. Die KMK-Zertifizierung ist darüber hinaus berufsbezogen und praxisorientiert. Aufbauend auf allgemeinen Vorkenntnissen empfiehlt sich daher die individuelle Vorbereitung durch geeignete Prüfungsaufgaben:
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.
Sie prüft folgende Sprachkompetenzen im wirtschaftsberuflichen Bereich ab: Hör- und Leseverständnis, Anfertigen von Texten und eine Mediation. Die mündliche Prüfung ist eine Gruppenprüfung, in der eine praxisorientierte Gesprächssituation dialogisch zu lösen ist.
Geprüft werden folgende Kompetenzen:
Rezeption
Die Fähigkeit, gesprochene und geschriebene fremdsprachliche Mitteilungen zu verstehen.
Produktion
Die Fähigkeit, sich mündlich und schriftlich in der Fremdsprache zu äußern.
Mediation
Die Fähigkeit, durch Übersetzen oder Umschreiben mündlich oder schriftlich zwischen Kommunikationspartnern zu vermitteln.
Interaktion
Die Fähigkeit, Gespräche zu führen.
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn im schriftlichen und mündlichen Teil jeweils mindestens 50 % der Höchstpunktzahl erreicht sind.
Die Vorbereitungskurse beginnen jeweils im Oktober/November, die Prüfungen finden Anfang Februar statt.
Im Anschluss Ihrer Ausbildung können Sie ein Auslandspraktikum unterstützt mit EU-Mitteln im Rahmen des Erasmus+ Programms absolvieren
Wir als Elisabeth-Selbert-Schule bieten Auslandspraktika im Rahmen von Erasmus+ in:
- Dublin (Irland)
- Cork (Irland)
- Toulouse (Frankreich)
- San Sebastian (Spanien)
Vorteile
- Verbesserung der Sprachkenntnisse
- Eintauchen in die Kultur und Arbeitswelt eines anderen Landes
- der Erwerb interkultureller Kompetenzen fördert die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und erhöht die Chancen auf dem regionalen, nationalen und internationalen Arbeitsmarkt.
Dauer:
Wahlweise vier oder sechs Monate
Was sind die Voraussetzungen?
- Vollschulische Ausbildung z. B. als Fremdsprachenassistent/in
- Abgeschlossene Berufsausbildung z. B. als Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement
Was kostet die Teilnahme?
- Die Kosten werden zum großen Teil aus Erasmus+-EU-Fördermitteln bezahlt.
- Die Eigenbeteiligung liegt für jeden Teilnehmer bei 500,00 – 600,00 €.
Wie bewirbt man sich?
- Bewerbungsformular ausfüllen
- Lebenslauf auf Englisch erstellen
- Letter of Motivation schreiben
- KMK-Englisch-Zertifikat (Bewerbung ist ohne Zertifikat möglich, Bewerbungen mit Zertifikat haben Vorrang)
- Unterlagen per Mail
- Bei mehr als 10 Bewerbern findet nach dem ersten Auswahlverfahren ein Bewerbungsgespräch auf Englisch statt
Wann ist Bewerbungsschluss?
Bewerbung bis zum 01.03. (im letzten Jahr der Ausbildung)
Zur Vorbereitung und für einen Informationsaustausch mit ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten des Erasmus+ Programms findet jedes Jahr eine Veranstaltung statt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.erasmusplus-fls-eu.de
Im folgenden berichtet eine Teilnehmerin über ihre Erfahrungen in Irland:
My Erasmus Work Experience at OSI
February 1, 2018 - Office Supplies Ireland
Hi, My name is Stephanie and I come from Germany. I arrived in Dublin about six months ago. As I finished my apprenticeship I did not know what to do afterwards. Should I apply for jobs? Should I go studying? – There were so many possibilities! Then I was told about the “Erasmus program”, which was about working and living abroad to gain new experiences and especially for improving language skills. It took me many hours to think about taking part in the program, but my family and friends encouraged me to apply.
A week before I left, everything was organized and I started with packing my luggage. I had many expectations in terms of living and working abroad, different expectations about the island. The most important for me was to have a great time abroad and collect great memories. I really wanted to improve my language skills, to gain new experiences regarding major differences between Germany and Ireland – differences in the way they live and how workflows are regulated. Furthermore, I wanted to travel around the island as much as I could and getting to meet a lot of new people!
I started my work experience at “Office Supplies Ireland” after two weeks of school. The company has two shops in Dublin (Deansgrange and Ballymount). They have a huge range of products; from Bic pens and Xerox paper to Brother printers and office furniture. They deliver inks, toners, paper and almost anything else you could need for your office. Everyone, from big business to small enterprises and individuals can benefit from competitive prices, reliable delivery service and excellent customer care.
From the first day they welcomed me warmly and I felt like a member of the team immediately! I got to meet many people; work colleagues, other students and customers. I was really happy about my tasks and it was really interesting for me, assisting with marketing activities as I had no prior knowledge. I was responsible for the content on the website. I created website banners and uploaded them to the website. Furthermore, I created and sent out marketing promotional mails, wrote blogposts for the Office Supplies blog and hyperlinked products to the website to improve SEO (Search Engine Optimization). I posted on the social media accounts (Facebook, Twitter, LinkedIn), created campaigns and competitions. Apart from the marketing activities I helped checking suppliers’ deliveries in the morning and putting products in the shop. I prepared customers’ orders and sometimes I helped with the deliveries. I realized, that working in Ireland will be different to working in Germany. The work was more relaxed than in Germany!
Outside work I travelled a lot! Myself and a friend, we saw a lot of the island! We worked from Monday until Friday, travelled on Saturday and Sunday and went out in the evenings! We had a great time! We joined different day trips to Glendalough, Kilkenny, Cork, Galway and Belfast. We visited the Cliffs of Moher, Giant’s Causeway, many museums and many castles, for example Blarney Castle, where we kissed the Blarney Stone. We always got to meet new people from all around the world. It was absolutely amazing! Indeed, I can say, not everything, people told me in advance, was true. The people in Ireland are really friendly and helpful and after half a year I can say the weather is much better then everybody expects. It stayed quite nice (only January is an exception and it was raining a lot!), but we were able to travel a lot and we enjoyed our weekends. In summer we went swimming sometimes! It was lovely and quite warm, only the sea was really cold but that did not bother us too much. It was great!
There are so many things, I learned in Ireland! I have learned a lot about marketing activities and how important marketing is (even more for smaller companies). I got to know different marketing tools. I improved my spoken English by listening and talking to other people. I improved my written English by writing reports, blogposts and posting on social media. I developed my listening skills by listening to people with different accents. Furthermore, I developed my skills in terms of time management, determining an order and priority of the activities I was doing. I was able to organize my own work and worked on my own initiative, developing new ideas. I worked together and communicated with people of other nationalities and gained some intercultural skills (adapting to a culture different of my own, getting used being independent by living abroad).
I would recommend this experience to everyone, who is interested in other cultures, who like to gain new experiences and meet new people. You will learn to be more independent, and working abroad is a great opportunity for your further working life. Furthermore, living abroad is the easiest way of developing yourself and your languages skills!
by Stephanie, February 1, 2018
Abschluss: Mittlere Reife
Auszubildende mit Hauptschulabschluss können im Anschluss ihrer erfolgreich absolvierten Berufsausbildung einen Gleichstellungsvermerk über einen dem mittleren Abschluss gleichwertigen Abschluss im Abschlusszeugnis der Berufsschule erhalten.
Die Verordnung über die Berufsschule sieht im § 9 folgende Voraussetzungen vor:
§ 9 Voraussetzungen und Gleichstellungsvermerk
Berufsschülerinnen und Berufsschüler mit Ausbildungsverhältnis erhalten einen dem mittleren Abschluss gleichwertigen Abschluss zuerkannt, wenn sie
1. den Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen,
2. a) entweder mindestens fünf Jahre Unterricht in einer Fremdsprache, in der Regel Englisch, mit befriedigenden Leistungen abgeschlossen haben oder im Verlauf des Berufsschulbesuchs abschließen oder
b) an mindestens 240 Stunden Englischunterricht während ihres Berufsschulbesuchs teilnehmen und diesen Wahlunterricht, der zu benoten ist, mit mindestens befriedigenden Leistungen abschließen oder
c) nach Feststellung durch die Schule einen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen,
2. einen mindestens 80 Stunden umfassenden Unterricht im Fach Deutsch / Fremdsprache mit mindestens ausreichenden Leistungen abschließen,
3. im Abschlusszeugnis der Berufsschule eine Gesamtnote von mindestens 3,0 erreicht wird und
4. die Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf von mindestens zweijähriger Ausbildungsdauer bestanden haben.
In das Abschlusszeugnis der Berufsschule ist folgender Vermerk aufzunehmen: „Dieses Zeugnis ist dem mittleren Abschluss gleichwertig."
Für das Fach Englisch können über folgende Angebote die ausreichenden Kenntnisse nachgewiesen werden:
- Ein Englischkurs zum Nachweis entsprechender Kenntnisse wird an der Heinrich-Metzendorf-Schule angeboten. Der Kurs findet samstags statt.
Informationen erhalten Sie an:
Heinrich-Metzendorf-Schule
Wilhelmstr. 91 + 93
64625 Bensheim,
Internet: http://www.metzendorfschule.de ,
Telefon: 06251 8479-0, Fax: 06251 8479-79
Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Der Nachweis entsprechender Englischkenntnisse (Mindestnote = 3) kann ebenfalls erbracht werden, durch die Teilnahme an der Englischprüfung der Zweijährigen Berufsfachschule an der Elisabeth-Selbert-Schule.
Abschluss: Fachhochschulreife
Auszubildende erhalten an der Heinrich-Metzendorf-Schule die Möglichkeit, die Fachhochschulreife ausbildungsbegleitend zu erwerben.
Die Heinrich-Metzendorf-Schule bietet als einzige Schule im Kreis Bergstraße samstags einen Zusatzunterricht zur Erlangung der Fachhochschulreife an. Nach Absolvierung dieses Zusatzunterrichts und der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung (Mindestnote 3,0) ist es möglich, fachrichtungsunabhängig an allen Fachhochschulen, Hochschulen und Dualen Hochschulen zu studieren und Abschlüsse wie Bachelor oder Master zu erreichen.
Der Unterricht findet über zwei Jahre hinweg an den Vormittagen samstags (sechs Stunden in Mathematik/Naturwissenschaften, Deutsch/Kommunikation und Englisch) statt. Er endet jeweils mit einer schriftlichen Prüfung in den drei Fächern.
Das Zeugnis der Fachhochschulreife berechtigt dazu, sich fachrichtungsunabhängig für jeden Studiengang an allen Fachhochschulen, Hochschulen und Dualen Hochschulen einzuschreiben.
Das Angebot richtet sich an alle interessierten Auszubildende, die eine Berufsschule in Hessen besuchen und deren Ausbildungszeit mindestens drei Jahre beträgt. Sie müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen und bereit sein, neben ihrer Lehre den Samstagsunterricht zu besuchen.
Die Voraussetzungen sind ein mittlerer Abschluss, wobei in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch keine Note schlechter als ausreichend und nur in einem dieser Fächer die Note ausreichend sein darf.
Der Unterricht beginnt am ersten Samstag im Februar.
Beginn des Zusatzunterrichts im Februar des ersten Ausbildungsjahres bei 3-jähriger Ausbildungszeit.
Weitere Informationen finden Sie.
https://www.metzendorfschule.de/de/bildungsangebot/zusatzunterricht-fachhochschulreife.html
Berufsschultage
Die Berufsschultage im Schuljahr 2023/24
Runder Tisch
Die ESS veranstaltet in den kaufmännischen Ausbildungsberufen „Runde Tische“. Sie erhalten in gemütlicher Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee die Möglichkeit, den Unterricht Ihrer Auszubildenden kennen zu lernen. Traditionell laden wir im Herbst ein und präsentieren Ihnen unsere Unterrichtsarbeit, Projekte und wie wir die Prüfungsvorbereitung gestalten. Hier besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Betriebe untereinander austauschen.
Ausbildersprechtage
Im Februar findet regelmäßig unser „Ausbildersprechtag“ statt. Die Einladungen dafür erhalten Ihre Auszubildenden zwei Wochen vorher. Bitte nutzen Sie dieses Gesprächsangebot, um sich über den individuellen Leistungsstand Ihrer Auszubildenden zu informieren.
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