Wer Kindern vorliest, fördert ihr Sprachverständnis, ihren Wortschatz, ihre Fantasie und ihr Einfühlungsvermögen. Zudem stärkt regelmäßiges Vorlesen die Bindung zum Kind und somit dessen Persönlichkeit.
Laut einer Umfrage von Stiftung Lesen wird jedem dritten Kind in Deutschland selten oder nie vorgelesen. Der bundesweite Vorlesetag, der in diesem Jahr am 21. November stattfand, möchte für die Bedeutung des Vorlesens sensibilisieren und die Vorlesekultur in Deutschland stärken.
Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik besuchten an diesem Tag Kindertagesstätten in der Region, um gemeinsam mit Kindern in die Welt der Bücher einzutauchen. Die ausgewählten Geschichten behandelten Themen wie Gefühle, Hilfsbereitschaft oder Weihnachten. Neben dem Vorlesen ist das dialogische Einbinden der Kinder ein wichtiger Moment im Vorleseprozess. Die Studierenden waren erstaunt, wie viele Fragen die Kinder stellten und wie mutig die jungen Zuhörenden ihre Gedanken zu den Geschichten äußerten.
Zur Vorbereitung setzten sich die Studierenden im Unterricht mit verschiedenen Arten von Bilderbüchern, mit der kindlichen Sprachentwicklung und mit der Kunst des Vorlesens auseinander. Sprachbildung und Literacy sind zentrale Themen in der Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher. Hierbei ist uns Lehrkräften wichtig, die Auszubildenden selbst für Bücher zu begeistern, damit der Funke der Begeisterung auf Kinder und Eltern überspringen kann.
Ein Dank gilt den engagierten Vorleserinnen: Sarah-Louise Batoschek (12FSVZ), Veronica Bolboros (12 PIVA), Anna Maria Deaconu (12 PIVA), Fatma Durkaya (12 PIVA), Manuela Jakob (12 PIVA), Isabel Kiel (12 FSVZ), Laura Koob (12 PIVA), Jasmin Koppenmeier (12 PIVA), Marlene Menger (12 PIVA) und Marion Rang (12 PIVA) .
Text und Foto: Michaela Frank

