InfocaféElias Santoschi (mit Mütze) und seine Eltern lassen sich beraten. © roiElisabeth-Selbert-Schule Lob für Erstversuch auch von Eltern

Jugendliche nehmen Info-Café an

Im Eingangsbereich der Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) begrüßte Schulleiterin Gabriele Polzin erstmals junge Leute und ihre Eltern im Info-Café. Hier konnte man Näheres über die Bildungsangebote und Berufsausbildungen der Einrichtung erfahren. Die lockere Café-Atmosphäre im Bistro der Schule, um Informationen zu vermitteln, sei neu, eine Art Versuch, erklärte Polzin. Und er wurde gut angenommen.

Manche Jugendliche kamen mit klaren Vorstellungen, welchen weiterbildenden, schulischen Weg sie einschlagen möchten, andere ließen sich erst einmal verschiedene Bildungsgänge erklären. Einen konkreten Berufswunsch hatten beispielsweise Fabrice Kusche und Vivian Hering: Erzieher. Der 15-jährige Fabrice, der im Sommer die zehnte Klasse beendet, war mit seinen Eltern gekommen, um mehr über die Bildungsinhalte für staatlich anerkannte Erzieher zu erfahren. Dabei erfuhr er auch, dass sich angehende Erzieher ihre Stelle für das Berufspraktikum selbst suchen müssen. „Die Lehrer sind sehr nett und verständnisvoll“, war Fabrice begeistert. Sein Vater war ebenfalls beeindruckt und lobte: „In einer sehr angenehmen Atmosphäre können die persönlichen Fragen gestellt werden.“ Vivian Hering wollte wissen, wie lange die Ausbildung zur Erzieherin dauert: insgesamt fünf Jahre.

An einem anderen Tisch saßen Stefanie Richter, Abteilungsleiterin Wirtschaft und Verwaltung, und Carmen Wenz, Fachbereichsleiterin für die Fachoberschule. Sie berieten Elias Santoschi. Der 20-Jährige interessierte sich für den Erwerb der Fachhochschulreife. Er könne sich vorstellen, die Fachoberschule in dem Bereich Wirtschaft und Verwaltung zu besuchen. „Die jungen Leute fragen oftmals nach den Voraussetzungen für die Schulformen und wie der Unterricht gestaltet wird“, berichtete Carmen Wenz. Außerdem kämen auch Fragen danach, welche Möglichkeiten die Absolventen nach dem Schulabschluss haben oder wie sie passende Praktikumsbetriebe finden können. Roi

Rosi Israel, Südhessen Morgen,

03.02.2020

 

Neues Konzept mit Infocafé kommt bei Besuchern gut an

Elisabeth-Selbert-Schule informierte über das breitgefächerte Bildungsangebot

In einem anderen Rahmen als bisher fand am vergangenen Samstag der Infotag an der Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) statt. Im Bistro waren Tische aufgestellt, an denen die interessierten Schüler und Eltern Platz nehmen und mit den Lehrkräften der verschiedenen Schulformen, die die Elisabeth-Selbert-Schule anbietet, zwanglos bei einer Tasse Kaffee oder Tee ins Gespräch kommen konnten. Die berufliche Schule mit einem breitgefächerten Bildungsangebot sowohl im Vollzeit- als auch Teilzeitbereich bietet den Schülern die Möglichkeit, sich auf eine Berufsausbildung vorzubereiten, einen Hauptschulabschluss oder einen Mittleren Bildungsabschluss mit beruflichem Schwerpunkt zu erreichen sowie auch über die Fachhochschulreife die Studierfähigkeit zu erwerben. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer beraten die Besucher je nach Schulform, Info-Flyer liegen aus und das Sekretariat hat geöffnet, falls noch jemand Unterlagen braucht“, erklärte die Schulleiterin Gabriele Polzin, die sich am Eingang positioniert hatte, die Besucher begrüßte und mit ihnen ins Gespräch kam. Weiter ging es dann im Bistro: Große Nachfrage herrschte unter anderem am Tisch von Stephanie Schwan. Sie informierte die Besucher über die Ausbildung zum Erzieher in Vollzeit als auch in Teilzeit. Zum ersten Mal bietet die ESS zusätzlich eine Klasse mit praxisintegrierte, vergüteter Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher an – seit August 2019 gibt es dieses Angebot. Fragen zu Unterlagen, BafoeG-Förderung und mehr beantwortete Schwan ausführlich. Ob Schulgeld anfalle, will eine Besucherin wissen. „Schulgeld fällt keines an und auch für Arbeitsmaterial gibt es ein Budget“, informierte Schwan. Für Studienfahrten oder Studientage könnten allerdings Kosten anfallen. „Wir haben zum Beispiel einmal an einem Zirkuspädagogik-Workshop in Mannheim teilgenommen“, berichtete Schwan. Im kaufmännischen Bereich liegen die Schwerpunkte der ESS in einer soliden Grundausbildung sowie auf den Fremdsprachen Englisch, Französisch und Spanisch. Seit dem Schuljahr 2017/18 bietet die ESS auch die FOS A-Form Wirtschafts-informatik/Wirtschaft und Verwaltung an und seit dem laufenden Schuljahr die FOS A-Sozialwesen. Damit schließt die ESS eine Lücke im Bildungsangebot in Lampertheim und Umgebung und bietet Schülerinnen und Schülern eine neue Möglichkeit zur Weiterqualifizierung. Absolventinnen und Absolventen der Realschulen können sofort durchstarten und nach dem Mittleren Bildungsabschluss in zwei Jahren an der ESS die Fachhochschulreife erwerben. Im dualen System bildet die ESS Verkäufer, Industrie- und Einzelhandelskaufleute und Kaufleute für Büromanagement aus. Als Experten in ihren Fachgebieten geht es den Lehrkräften nicht nur um die Vermittlung von Fachwissen und Kompetenzen. Sie verstehen sich auch als Lernbegleiter der Schülerinnen und Schüler und der Studierenden. „Wir wollen den Jugendlichen ihre beruflichen Möglichkeiten aufzeigen“, stellte schließlich Stefanie Richter, kaufmännische Abteilungsleiterin, die Interessen der Schüler in den Vordergrund. „Unser Bildungssystem ist sehr durchlässig, so dass man sich letztendlich auch gut weiterentwickeln kann“, meinte Richter. Die Rückmeldungen der Besucher bei der Schulleiterin machten deutlich: Das neue Konzept des Infocafés kommt gut an. „Ich denke, das machen wir in dieser Form wieder“, zog Polzin ein positives Fazit.

Eva Wiegand, TiP-Verlag,

03.02.2020

 

Persönliche Gespräche als Wegweiser

Lampertheimer Elisabeth-Selbert-Schule lädt zum Info-Café ein. Pädagogen erläutern Schülern und Eltern Ausbildungsmöglichkeiten.

In welchen Bereich möchte ich gehen? Welche Abschlüsse kann ich machen, um meinem beruflichen Ziel näher zu kommen? Kurzum: Wie kann es nach dem Hauptschul- oder Realschulabschluss weitergehen?

Um diese lebensentscheidenden Fragen zu beantworten, hatte die Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) zu einem Info-Café eingeladen. So tummelten sich interessierte Schüler und ihre Eltern an den Tischen, um von den Lehrkräften aus den einzelnen Fachbereichen spannende Informationen zu erhalten. Denn die ESS ist eine berufliche Schule mit einem breitgefächerten Bildungsangebot – sowohl im Vollzeit- als auch Teilzeitbereich. „Es lohnt sich also, sich einen Überblick zu verschaffen“, versicherte Pressesprecherin Marita Hopp, die mit der Erstauflage des Cafés voll und ganz zufrieden war.

Es löst die Infostände auf dem Flur ab, bietet persönlicheren Raum für Einzelgespräche. Ist weniger anonym und daher für viele angenehmer. Doch wer das Event verpasst hat, der tröste sich: „Es gibt immer die Möglichkeit, eine individuelle Beratung zu vereinbaren oder mal einen Schnuppertag bei uns zu machen“, so Hopp weiter. Eine Möglichkeit, die Silas Litters eventuell für sich in Anspruch nehmen wird. Gemeinsam mit seinen Eltern war er zur Schule gekommen, um sich im Bereich soziale Pädagogik zu informieren. „Tobias Helfrich hat sich viel Zeit genommen, und jetzt sehen wir die Sache etwas klarer“, lobte auch seine Mutter Elke. Die Familie fühlte sich in jedem Fall gut beraten, wird sich alles nun noch einmal genau überlegen.

Denn der berufliche Werdegang will gut geplant und organisiert sein. Aktuell zählt die ESS 67 Lehrer, vier Sozialarbeiter und zwei Sekretäre. Sie alle arbeiten daran, dass die 897 Schüler mit gegenseitiger Wertschätzung und Partizipation die Basis für das gemeinsame Handeln finden. In den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung, Sozialwesen sowie dem gewerblich-technischen Bereich gibt es hier schließlich jede Menge Möglichkeiten. In Vollzeit kann man sich beispielsweise auf eine Berufsausbildung vorbereiten, einen Hauptschulabschluss oder einen Mittleren Bildungsabschluss mit beruflichem Schwerpunkt machen sowie auch über die Fachhochschulreife die Studierfähigkeit erwerben. „Als sozialpädagogisches Kompetenzzentrum bilden wir auch Erzieher in Vollzeit oder Teilzeit aus“, erklärte Marita Hopp. Seit August bestehe zudem die Möglichkeit, die vergütete, praxisintegrierte Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher zu machen.

Lust auf eine Ausbildung im gewerblichen Bereich bekomme man hingegen meist durch die bestens ausgestatteten Metall-, Elektro-, Holz- und Kfz-Werkstätten. Dazu besticht die Schule mit zahlreichen Angeboten wie etwa die Mitarbeit in einer Schülervertretung, dem Engagement in einem Schreibwettbewerb, mit zahlreichen Förderangeboten oder aber auch der Teilnahme an einem Erasmus-Programm. Selbstfindung wird hier bei allem großgeschrieben, Schüler bei ihren Interessen abgeholt. Außerdem stellt man die neuen Medien in Form von Smartboards, gut ausgestatteten EDV-Räumen sowie Schüler- und Lehrerarbeitsplätzen zur Verfügung.

„Es ist gut zu erfahren, welche Perspektiven es gibt. Man führt hier wunderbare Gespräche und kann sich Gedanken machen“, versicherte Elke Litters. Für sie und ihre Familie hat sich der Ausflug voll und ganz gelohnt. „Auf unserer Homepage können sich Interessierte aber auch durchs Angebot klicken und uns gerne kontaktieren“, ergänzte Hopp. Ganz allgemein möchten die Verantwortlichen in der Schule einen Raum der Begegnung unterschiedlicher Lebenswelten schaffen. Denn das bedeutet Chancen erfahren, nutzen und ergreifen – man müsse sich der Möglichkeiten und Risiken bewusst werden, könne durch Prozesse, Ideen und transparente Arbeitsschritte eine eigene Meinung entwickeln und einen Konsens oder einen Kompromiss finden. Daraus könnten dann Handlungsmöglichkeiten entwickeln werden und man kommt der eigenen Zukunft ein Schrittchen näher.

 KONTAKT

Weitere Informationen gibt es online unter www.elisabeth-selbert-schule-lamperheim.de, telefonisch im Sekretariat unter 06206-9 40 90 oder per E-Mail bsl-info@kreis-bergstrasse.de. (pam)

 Meike Paul, Lampertheimer Zeitung,

05.02.2020